Borkum mit Kindern
Viele Menschen möchten mit ihrer Familie einen erholsamen Urlaub am Strand erleben ohne weite Strecken hinter sich bringen zu müssen. Hier bieten sich die idyllischen Nordseeinseln geradezu an, wobei sich Borkum für Kinder ganz besonders eignet.
Borkum ist die größte und am dichtesten besiedelte unter den Ostfriesischen Inseln. Schon deshalb ist sie ein beliebtes Ziel für Familienurlaube. Doch welche Aktivitäten stehen für Kinder zur Verfügung? Ausschlaggebend für Borkum als Reiseziel ist die Mischung aus Stadt und Natur. Diese beiden Seiten der 31 Quadratkilometer großen Insel machen gemeinsam den großen Reiz aus.
Für Familien finden sich verschiedene Unterkunftsarten, von Hotels unterschiedlicher Preisklassen über Ferienhäuser bis hin zu Urlaub auf dem Bauernhof.
Bereits der Strand selbst, der immerhin ganze 26 Kilometer misst, ist eine Attraktion für Kinder. Hier lässt sich beliebig lange spielen und toben. Daneben gibt es zusätzlich einige ausgebaute Spielplätze in der Stadt und am Strand. Außerdem bietet es sich an von dort aus geführte Touren in den weltberühmten Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ zu unternehmen, der ein einzigartiges Ökosystem beherbergt.
Ein besonderes Erlebnis ist dabei die Beobachtung von Seehunden, vom Schiff aus oder zu Fuß. Aber auch für individuelle Wanderungen gibt es ein gutes Wegenetz in der hügeligen Dünenlandschaft.
Geschichte von Borkum für Kinder
Die Vergangenheit der Insel lässt sich ebenfalls auf einem Spaziergang erkunden, denn an den Stränden stehen vereinzelt noch Walknochen als Zäune, vorwiegend aus den langen, gebogenen Kinnladen bestehend. Doch nicht nur dort lassen sich die Spuren des Walfangs, der in der Vergangenheit die wirtschaftliche Grundlage der Bewohner Borkums darstellte, entdecken. Auch das Heimatmuseum „Dykhus“ (Deichhaus) widmet sich dem Thema – unter dem Dach des beeindruckenden Gutshauses aus Ziegelstein können Kinder das vollständige Skelett eines 15 Meter langen Pottwals bestaunen.
Vielen Kindern werden einfache Museen voller Vitrinen rasch langweilig. Das ist jedoch anders, wenn es Bauwerke oder historische Orte zu erkunden gilt. So bietet Borkum unter anderem drei Leuchttürme und historische Seezeichen, die alle gut instand sind. Der alte Leuchtturm wurde 1576 erbaut und ist damit das älteste erhaltene Gebäude der Insel. Er kann bestiegen werden und hat eine großartige Aussicht zu bieten.
Auch der neue Leuchtturm, der nach wie vor in Betrieb ist, kann besichtigt werden. Ein weiteres Highlight bildet zudem das ausgediente Feuerschiff Borkum, das im Inneren Informationen zum Wattenmeer bereithält und sich deshalb auch als Ausflugsziel bei ungünstiger Witterung eignet. Ebenfalls eine gute Alternative für regnerische Tage ist das Aquarium, das Kindern die heimische Tierwelt näherbringt.
Weitere gute Ziele bei schlechtem Wetter sind das große Schwimmbad „Gezeitenland“, das alle Annehmlichkeiten eines modernen Freizeitbads zu bieten hat und mit mehreren Rutschen und Spielmöglichkeiten aufwartet. Des Weiteren gibt es einen großzügigen Kletterpark.
Beliebt bei jüngeren Besuchern ist auch das Drachenfest auf Borkum, das im August stattfindet. Hier lassen unzählige Teilnehmer ihre selbst gebauten oder gekauften Drachen in den Himmel steigen – ein buntes Spektakel, auch für die Zuschauer.
Wer als Paar oder allein eine Auszeit ohne Kinder genießen möchte, kann das guten Gewissens tun. Borkum bietet ein vielfältiges Programm für Kinder, angefangen mit einem Kletter- und einem Aktionsraum über einen zuverlässigen Babysitterservice bis hin zum breit gefächerten Veranstaltungs- und Kursangebot. Hierzu zählen verschiedene interessante Dokumentarfilme, aber auch Kindergottesdienste, Yoga- und Tanzkurse.
Nicht zuletzt existiert ein großes Bastelangebot, bei dem beispielsweise eigene Schatzkisten, Keramikkacheln oder Glas selbst gestaltet werden können. Über das Programm kann man sich sowohl online als auch vor Ort informieren.
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