Die Ortschaften der Nordseeinsel Sylt

Im Dutzend schöner, könnte man also sagen.

Archsum ist das kleinste Dorf der Insel. Hier erleben Sie ländliche Idylle und landwirtschaftliche Traditionen: Auf grünen Wiesen weiden die Schafe und gelbe Rapsfelder leuchten in den Himmel. Auf den Warften thronen alte Höfe und reetgedeckte Friesenhäuser. Hier ist viel Platz für ausgedehnte Radtouren und Wanderungen entlang des Deiches. Wie sagt man auf Sylt doch so gerne? „Archsum ist der grüne Ruhepol der Insel.“ Und das stimmt so ganz genau. Von der Aussaat bis zur Ernte, vom zartgrünen Frühling bis zu schneebedeckten, glitzernden Wintertagen, zwischen den Salzwiesen und dem Meer findet man Ruhe und Erholung pur und ist doch dem bunten Inselleben so nah.

Die Orte Wenningstedt und Braderup bieten neben einem schicken Dorfteich den Weg zum Strand durch Wiesen und Heide bis hin zum Watt. Auf geführten Radtouren erkunden Gäste die heimische Fauna und Flora, wer es lieber gemütlich möchte, findet im Strandkorb den Logenplatz für den grandiosen Blick ins Watt … vielleicht mit der untergehenden Sonne? Für Kinder gibt es am feinsandigen Strand bestes Rohmaterial für Sandburgen, im Sommer lockt der Insel-Zirkus die kleinen Nachwuchskünstler zum Üben und zum großen Auftritt vor der Familie. Auch Golfer und Minigolfer kommen hier auf ihre Kosten. Oder versuchen Sie es mal mit einem Ritt im Fahrradsattel oder doch lieber auf dem Ponyrücken über grüne Wiesen.

In Hörnum weist der Leuchtturm Schiffen und Wanderern stets den rechten Weg. Wenn Sie bei einer Leuchtturmbesichtigung in luftiger Höhe auf die goldgelben Strände schauen, sehen Sie es: Strände, soweit das Auge reicht. Und am Fuße der Düne Budersand fordert der Seewind selbst von erfahrensten Golfern höchste Konzentration, denn hier treiben unberechenbare Seewinde ihr Spiel. Vom Hafen aus können Sie zu einer Tagesfahrt auf eine der Nachbarinseln aufbrechen und wenn Sie am Abend wieder in Hörnung zurück sind, in der Weite der Hörnumer Dünen den rotgoldenen Sonnenuntergang genießen.

Kampen lässt sich sehr gut von der Uwe-Düne überblicken. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf das Dorf mit seinen prominenten Gästen und legendären Restaurants, Bars und Clubs. Schaufenster exclusiver Marken laden zum Bummeln ein und der Golfplatz mit seinem 18-Loch Course lassen so manchen Höhenflug entstehen. Kampens Tradition ist es, eine Heimat für Künstler und Literaten zu bilden. So kommt man in den Genuss von hochkarätigen Kunstausstellungen und Lesungen. Die erstklassige Gastronomie bildet ein Paradies für gastronomische Entdeckungen: Es bietet Raum für inspirierende Genüsse, die sich auch zuhause noch wunderbar genießen lassen.

Keitum, das sind romantische Friesenhäuser unter alten Bäumen. Umrandet von den traditionellen Friesenwällen und den uralten Kastanien, Buchen und Linden reihen sich die Friesenhäuser als ehemalige Kapitänshäuser aneinander. Unter reedgedeckten Dächern finden Sie Boutiquen oder Handwerkskunst, kuschelige Teestuben und internationale Küche. Sind Sie auf den Spuren der wechselvollen Dorfgeschichte unterwegs, werden Sie werden Sie im „Altfriesischen Haus“ der Wohn- und Lebenskultur des Sylts des achtzehnten Jahrhunderts auf lebendige Weise begegnen und in der umfangreichen Sammlung des Heimatmuseums viele Schätze entdecken.

Der Ort List: Das ist Hafenkulisse vor den beiden Leuchttürmen auf dem Lister Ellenbogen: List-Ost und List-West. Diese beiden haben die Aufgabe, der Schifffahrt ihren Weg an den Untiefen vorbei zu weisen. Der Ellenbogen wiederum gibt dem Lister Strand ein Flair von Abgeschiedenheit und Sicherheit, in dem es sich wunderbar im Sand träumen lässt. List hat die wohl stärksten Brandungswellen Europas und bietet damit Surfern und Kite-Sportlern eine ideale Vorlage. Der imposante Weststrand ist unabhängig von Ebbe und Flut an der offenen Nordsee gelegen und damit die ideale „Badeanstalt“. Hier kann bei herrlicher Brandung textilfrei oder „badebekleidet“ geschwommen werden. Urlauber mit Vierbeiner können am Hundestrand herrlich toben und entspannen.
Der Oststrand ist ungleich friedlicher, sehr ruhig und sehr familientauglich. Hier findet sich noch Ebbe und Flut, das glitzernde Watt wechselt ab mit sehr ruhiger und flacher Nordsee. Daher ist der Oststrand äußerst familientauglich und auch für Familien mit Kleinkindern sehr geeignet.
Der Ellenbogen ist der nördlichste Ort Deutschlands und kann über eine mautpflichtige Straße erreicht werden. Der Besuch dieses idyllischen Fleckens Erde lohnt in jedem Fall, bietet auch wegen des flachen Wassers eine ideale Übungsfläche für Kite- und Surfschulen.

In Morsum wird die Tradition des Ringreitens bis heute noch gepflegt. Deswegen sollten Gäste sich nicht wundern, wenn Sie in diesem Teil der Insel Galgen begegnen. Lassen Sie sich von den Syltern die Gepflogenheiten hierzu erklären, aber passen Sie auf, dass das nicht nur in Söl‘ring passiert, denn da verstehen Sie wahrscheinlich nicht einmal „Bahnhof“. Söl‘ring ist der traditionelle Sylter Dialekt, der hier auch tatsächlich noch unterrichtet wird.
Machen Sie sich auf den Weg zu den Wurzeln der Sylter Inselgeschichte, sollten Sie am Morsum Kliff entlang spazieren. Fast zwei Kilometer lang erstreckt sich die über 20 Meter hohe Gesteinsformation. Diese verdankt es den eiszeitlichen Verschiebungen, dass die Schichten, die andernorts tief in der Erde ruhen, hier in der Sonne in den verschiedenen Farben erstrahlen: Schwarzer Glimmerton, roter Sandstein und weißer Karolinsand …

Munkmarsch, das ist maritime Idylle pur mit seinem kleinen romantischen Yachthafen – dort wo weiße Masten in den Himmel ragen und der sanfte Seewind den Takt vorgibt. Einst war Munkmarsch das Tor zur Insel. Bis zum Bau des Hindenburgdamms im Jahr 1927 erreichten die Gäste Sylt nur auf dem Seeweg. Vom Festland aus nahmen Dampfschiffe Kurs auf den Munkmarscher Hafen und von dort ging es dann mit der Inselbahn weiter. Diese Inselbahn allerdings stellte 1970 ihren Dienst gänzlich ein.
Der kleine private Yachthafen gewährt Segelbooten einen Landungsplatz und macht die Bucht zu einer Idylle, die auch von Surfern gern für ihre ersten Stehversuche genutzt wird, denn die geschützte Bucht ist ein ideales Revier für Surfanfänger. Vom Wasser aus haben Surfer den großartigsten Blick auf das „Weiße Kliff“, das sich Richtung Norden am Watt entlang erstreckt.

Auch hier spricht wieder der Sylter: „Rantum ist Sylts schmale Taille.“ Stimmt. Sie stehen auf den Dünenkuppen und es reicht eine leichte Drehung des Kopfes, um den Blick von der Nordseebrandung am feinsandigen Weststrand zu den sanften Wellen im ostseitigen Watt gleiten zu lassen. Und vielleicht fahren Sie dann anderntags mit dem Rad auf dem Deich ums Rantum-Becken, dem größten und artenreichsten Seevogelschutzgebiet der deutschen Küste, bevor Sie am Abend im Meerkabarett prominenten Kabarettisten oder Musikern vor der Kulisse der Sylt-Quelle zuhören und applaudieren – hier wird Mineralwasser gefördert … und ganz nebenbei … auch Kunst.

Tinnum bietet ein breites Angebot für Familien mit Kindern: Tretboot fahren auf Sylt käme Ihnen so nicht in den Sinn? Nun, in Tinnum wird es Wirklichkeit. Und das im Tinnumer Tierpark, in dem rund vierhundert Bewohner auf zwei oder vier Beinen leben. Mit einem PS können auf den Reiterhöfen Kinder ihre ersten Erfahrungen machen und wunderbar auf dem Ponyrücken die Welt erkunden.
Für Zweibeiner, die nicht Vierbeiner, sondern zwei Räder für die Fortbewegung nutzen, stehen gut ausgebaute Radwege zur Verfügung und die zentrale Insellage rückt alle Orte in greifbare Nähe. Für immer Rückenwind sorgen dabei ausleihbare E-Bikes.
Wanderer und Spaziergänger finden in der Tinnumburg ein spannendes Ziel: Der mächtige Ringwall diente vermutlich als Kultstätte in vorchristlicher Zeit und bot später auch Seeräubern Unterschlupf. Sie vermissen das Meer? Müssen Sie nicht, denn es ist Ihnen in allen Richtungen nah.

In Westerland schlägt das Herz der Insel. Die Stadt vereint das Flair einer City mit dem puren Erlebnis der Insel-Natur. Bummeln Sie durch die Fußgängerzone und entlang der Promenade und finden Sie Exklusives und Originelles in den Läden, Cafés und Restaurants. Hier weht Lebenslust über belebte Plätze und durch einsame Dünen. Sind Sie mit Kindern unterwegs? Dann sollten Sie im Aquarium einen Gang durch den gläsernen Unterwassertunnel unternehmen oder im Freizeitbad „Sylter Welle“ auf der Riesenrutsche so richtig an Fahrt gewinnen. Suchen Sie im Urlaub sportliche Herausforderungen bei Volleyball oder Surfen? Dann finden Sie am sommerlichen „Fun Beach“ Gleichgesinnte und die passende Ausrüstung!
Der kilometerlange Sandstrand lässt Raum für Ruhe und Badespaß – oder gönnen Sie sich im „Syltness Center“ Ihr ganz persönliches Wellness-Erlebnis.