Kitesurfen- Hotspots auf den Nordseeinseln
Kitesurfen ist in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Trendsportarten auf dem Wasser geworden. Der Wassersport kann von nahezu jeder Altersklasse ausgeführt werden und dabei muss man nicht einmal ein Sportfanatiker sein! Alles was man dafür benötigt, ist eine gute Kitesurfausrüstung, ein Gewässer und Wind. Die mit Abstand schönsten Kitesurfspots Deutschlands finden Sie auf den Nordseeinseln.
In diesem Artikel erfahren Sie Wissenswertes über das Thema Kiten auf den Nordseeinseln und erfahren die besten Spots für ein unvergesslichen Kitesurferlebnis.
Wissenswertes über Kitesurfen an der Nordsee
Die Nordsee bietet mit ihrem Wattenmeer und weißen Sandstränden optimale Vorrausetzungen, um Kitesurfen zu lernen und zu perfektionieren. Bei einem Wasserstand von einem Meter ist Stehen problemlos möglich und daher zum Üben von Basistechniken oder Manövern perfekt!
Doch auch Fortgeschrittene kommen ganz auf ihre Kosten. Bei mäßigem Wind lassen sich die ein oder anderen Freestyles, Tricks sowie Loopings üben. Das Wattenmeer steht seit mehreren Jahren unter Naturschutz und gehört zum UNSECO-Naturwelterbe.
Zum Schutz der Natur und den Tieren ist Kitesurfen ausschließlich in den Monaten April bis Oktober möglich. Außerdem gibt es je nach Standort festgelegte Zonen, an denen Wassersport möglich ist. Kitesurfen ist nur in der Erholungszone möglich. Wer trotzdem in einer verbotenen Ruhezone Kitesurfen geht, muss mit Strafen rechnen.
Da die Wassertemperaturen an der Nordsee im Hochsommer bei maximal 21 Grad Celsius liegen, sollten Sie einen Neoprenanzug einpacken, um möglichst lange im Meer sein zu können.
Sie interessieren Sich für Kitesurfausrüstung oder wie Sie Kitesurfen lernen? Alle ausführlichen Informationen rund um das Thema Kitesurfen finden Sie im ausführlichen Kitesurfen-Guide von Lenkdrachen24.
Die beliebtesten Hotspots
Sylt:
Sylt zählt wohl zu einer der bekanntesten und beliebtesten Inseln Deutschlands. Die größte Nordfriesische Insel verfügt über sechs Kitesurfspots an seinen langen, weißen Sandstränden:
- List, Königshafen
- Westerland (Nordseeklinik Nord, Brandenburger Straße, Dikjen Deel/Baakdeel)
- Kampen
- Wenningstedt
- Rantum (Campingplatz/ADS, Sansibar 2)
- Hörnum (Strandbereich K4/Bunker Hill)
Die besten Spots für Kitesurfanfänger sind in List und in Königshafen. Am Ellenbogen ganz im Norden der Insel sind die Windbedingungen und die Stehtiefe meistens optimal und erste Versuche des Kitens sind möglich. Wenn Sie einen Kitesurfkurs machen möchten, werden Sie auf Sylt auf der ganzen Insel verteilt ausgezeichnete Kitesurfschulen finden.
Für Kitesurf-Fortgeschrittene eignet sich Rantum und Hörnum bei Hochwasser. Die Spots bieten jede Menge Spaß und je nach Windstärke auch ordentlich Action.
Norderney:
Auf Norderney darf im erlaubten Zeitraum (April bis Oktober) täglich von 10 Uhr bis eine Stunde vor Sonnenuntergang gekitet werden. Auf der Seite zwischen Strandaufgang Nordbad, östlich von der Badefeld Meinstraße, über den Strandaufgang Weiße Düne bis westlich zur Badefeld Weiße Düne.
Achten Sie auf die beschilderten Pfähle im Wasser, um innerhalb der Kitesurfzone zu bleiben. Norderney ist auch als Suferinsel bekannt. Kitesurfer können hier also die perfekte Welle erwischen und das Wellenreiten üben. Packen Sie hierfür am besten ein Waveboard oder Twin Tip Brett ein!
Langeoog:
Der optimale Kitesurfspot befindet sich in Langeoog an der Nordküste nach dem Knick der Insel bis hin zur sogenannten Nasenspitze der Insel.
Die Nase sorgt für eine vorgelagerte Sandbank und hat den Vorteil, dass sie die teilweise vorhandene starke Brandung abmildert und dadurch das Gebiet zu einem hervorragenden Kitesurfspot macht. Zwischen der Sandbank und dem Strand finden Sie außerdem ein Stehrevier.
Kitesurfbeginner können hier kurz vor Flut perfekt Kiten lernen. Bei steigendem Wasser brechen die Wellen über die Sandbank. Ab diesem Zeitpunkt sollten nur noch Fortgeschrittene und Profis in das Wasser. Es wird schwer den Kite zu starten, dafür sind geniale Tricks und Loopings eine neue Herausforderung zum Fahren.
Baltrum:
Nicht immer ist viel Platz zum Aufbauen des Kites gegeben. Ganz anders auf der kleinsten ostfriesischen Insel auf Baltrum. Hier erwartet Sie ein kilometerlanger Sandstrand mit großzügiger Fläche zum Ausbreiten Ihrer Kitesurfausrüstung.
Einen idealen Spot finden Sie direkt am Anfang der Strandküsten nach dem ersten Strandaufgang bei der Schule „Onnos Kinderspöölhus“.
Doch an der gesamten Nordküste können Sie bei bis zu vier Stunden vor Hochwasser mit guten Bedingungen für Anfänger und später bei steigendem Pegel für Fortgeschrittene und Profis kiten.
Wangerooge:
Wangerooge zählt zu einer der besten Kitesurfinseln Europas und ist die östlich gelegenste Ostfriesische Insel. An der Nordküste der Insel findet man wunderschönen, weißen Sandstrand, an der Südküste das Wattenmeer. Beide Seiten eignen sich zum Kitesurfen! Besonders das über 33 Hektar große Kitesurfgebiet auf dem Wattenmeer ist perfekt für Anfänger geeignet. Wer einen Kitekurs machen möchte, sollte in den Westen von Wangerooge. Hier gibt es eine Zone, die ausschließlich für Schulungen freigehalten wird.
Borkum:
Der große Vorteil an Borkum ist, dass man als Kitesurfer viel Platz am Sandstrand hat und das Gebiet im Vergleich zu anderen Nordseeinseln lange nicht so frequentiert ist. Sowohl das Flachwasser für die Kitesurfbeginner als auch Hochwasser mit Wellen für die Wellenreiter sind an diesem Standort gegeben. Ein idealer Spot für Anfänger, die in Ruhe Kitesurfen üben möchten und sich langsam an die Fortgeschrittenentricks wagen!
Achtung: Zum Schutz für die Tiere und auch für Sie selbst, sollten Sie vor der Seehundbank am Hohen Riff mindestens 200 Meter Abstand halten!
Juist:
Die Insel bietet einen 17 Kilometer langen Sandstrand mit vorgelagerten Sandbänken. Kitesurfen ist im Osten der Insel nach dem Badegebiet erlaubt. Von Flachwasser bis Wellenreiten ist auch auf Juist alles möglich und das bei mäßigem Tumult!
Tipps zum perfekten Kitesurfen auf den Nordseeinseln
Reisen Sie zum Kiten ausschließlich zwischen April und Oktober auf die Nordseeinseln. Zu dieser Zeit ist Kitesurfen nicht nur erlaubt, das Wetter ist vom Frühjahr bis Spätsommer auch am besten. Achten Sie auf Flut und Ebbe!
Informieren Sie sich vor Ort an Ihrem Standort über die aktuelle Lage und die Uhrzeit von Flut und Ebbe. Seien Sie ein paar Stunden vor Flut bereits im Wasser und nutzen Sie den niedrigen Wasserstand für sich aus. Zu keiner anderen Zeit lässt sich das Kiten besser lernen.
Gegebenenfalls erfolgt eine Kontrolle, wenn Sie Kitesurfen gehen, ob Sie auch über einen Kitesurfschein verfügen. Nehmen Sie diesen auf Ihre Kitesurfreise unbedingt mit. Verfügen Sie über keinen Kitesurfschein, sollten Sie vorab bei einer Kitesurfschule vor Ort um Rat fragen.
Man muss nicht weit reisen, um Kitesurfen zu können! Deutschland bietet mit seinen Nordseeinseln eine einzigartige Location und macht das Kiten unvergesslich und süchtig nach weiteren Kitesurfgängen. Nicht umsonst zieht es jährlich tausende Kitesurfer an die Nordsee.
1 Trackback / Pingback
Comments are closed.